W poszukiwaniu pierwotnej melodii – najstarsze, śpiewnikowe wersje melodyczne «Gorzkich żali»


Abstrakt:

Die älteste vollständige Niederschrift der Melodie von „Gorzkie żale” (der Passionsandacht) ist die Fassung, die in „Śpiewnik kościelny” von Michał Marcin Mioduszewski CM, herausgegeben im Jahre 1838 in Krakau, enthalten ist. Die Zeitspanne, die zwischen der Entstehung von „Snopek Miry” und der genannten Ausgabe liegt, lässt Zweifel aufkommen, ob Mioduszewski in seine Veröffentlichung authentische Melodien aufgenommen hat oder aber eine ihm zeitgenösische Fassung. Wenn man sich die Notenniederschrift von 1838 genau ansieht, so lässt sich ein Nachklang der volkstümlichen Manier feststellen. Wenn man aber die methodischen Voraussetzungen in der „Einleitung” zum Gesangbuch liest, erfährt man von einer Fassung der Melodie, die an den Choralgesang angepasst werden sollte. Welche Richtung soll jedoch bei der Suche nach der ursprünglichen Fassung eingeschlagen werden? Die Beantwortung dieser Frage ermöglichen das Einsehen in die musikalischen Traditionen der Missionare vom Ende des 17. und vom Anfang des 18. Jhs. sowie die Untersuchung der Gesangbuchsfassungen und der volkstmnlichen Melodievarianten von „Gorzkie żale”. Paradoxerweise ist jene These am wahrscheinlichsten, nach der die Melodien aus dem Gesangbuch von Jan Siedlecki von 1959 und aus den späteren Ausgaben der ältesten Fassung am nächsten seien, wobei diese These nicht fraglos, sondern bloß höchstwahrscheinlich ist.

Tł. Robert Samek